Dies soll ein allgemeiner Vergleich verschiedener Programmiersprachen werden.
Sprache |
OOP |
Variablen deklarieren |
Interpretiert, nativ, Bytecode |
Funktional 1 |
Lexikale Umgebungen |
strenge Typisierung |
statische Typisierung |
Exceptions |
Continuations |
Multiple Dispatch |
ja |
ja |
n |
nein |
ja |
ja+ |
? |
ja |
? |
? |
|
nein |
? |
n |
nein |
nein |
nein |
nein |
nein |
nein |
nein |
|
nein |
nein |
i |
nein |
nein? |
nein |
nein |
nein |
nein |
nein |
|
Basic |
nein |
nein |
i,n |
nein |
nein |
nein |
nein |
nein |
nein |
nein |
nein |
nein |
i,b,n |
nein |
nein |
ja 2 |
ja |
nein |
nein |
nein |
|
nein |
ja |
n |
nein |
ja |
nein |
ja |
nein |
? |
nein |
|
ObjectiveC |
ja |
ja |
n |
nein |
ja |
ja |
ja |
ja |
? |
? |
ja |
ja |
n |
nein |
ja |
nein |
ja |
ja |
? |
nein |
|
ja |
ja? |
i, n (?), b (?) |
ja |
ja |
ja |
ja |
ja |
? |
? |
|
ja |
ja |
b (optional JIT), n (mit z. B. gjc) |
nein |
ja |
ja |
ja |
ja |
? |
nein |
|
ja |
nein |
i, n |
jein |
ja |
ja |
nain |
ja 3 |
? |
? |
|
Pascal (ISO) |
nein |
ja |
n |
nein |
ja |
nein |
ja |
nein |
? |
nein |
Delphi |
ja |
ja |
n |
nein |
ja |
nein |
ja |
ja |
? |
nein |
ja |
nein |
i,b |
nein |
ja |
nein |
nein |
ja |
? |
nein |
|
ja |
teilweise |
i,b |
nein |
ja |
nein |
nein |
ja |
? |
nein |
|
ja |
ja |
ja4 |
ja |
ja |
ja |
ja |
ja |
? |
? |
|
? |
? |
? |
ja? |
ja |
? |
? |
nein? |
? |
? |
|
ja |
nein |
i,b 5 |
nein |
ja |
ja |
nein |
ja |
nein (ja)6 |
nein |
|
ja |
nein |
i |
nein |
ja |
nein |
? |
ja |
? |
? |
|
ja |
? |
i |
? |
ja |
ja |
nein |
ja |
? |
ja |
Fehlende Sprachen: Bifunge?, Erlang?, Intercal?, Malbolge?, OCaml?, Whitespace?
Anmerkungen:
- Java: standardmäßig wird Byte-Code interpretiert, es gibt jedoch Just-in-Time-Compiler. Die Sprache ist compilefähig, d.h. es gibt keine Möglichkeit, Code während der Laufzeit zu erzeugen (wie in Perl mit eval).
C-Familie (C, Objective-C, C++): Automatische Typ-Konvertierung in umfassende Typen: int -> float -> double, aber nicht umgekehrt: nicht float -> int
- Perl: Die OO-Fähigkeit ist ziemlich bescheiden. Die Definition von Variablen kann erzwungen werden (use strict). Exceptions gibt es eingeschränkt ($SIG).
- PHP: Definition von globalen Variablen in Funktionen notwendig.
Definition von strenge Typisierung
Bei strenger Typisierung hat eine Variable einen Typ und wird (meist) nicht implizit in einen anderen umgewandelt. So ist z.B. in Python ein int nicht gleich ein str, in Perl wird beides gleich behandelt.
- Falls ein int16 in ein int32 umgewandelt werden kann, steht hier im Wiki auch ein "ja"
- "ja+" = int16 ungleich int32
Definition von Scoping oder Gültigkeitsraum
- Innerhalb des Quellkodes von Programmiersprachen gibt es sogenannte Gültigkeitsräume oder -breiche.
- Deklarierte Variablen oder Konstanten haben immer einen Gültigkeitsbereich. Dies sind diejenigen Abschnitte im Quellkode an denen die Variable verfügbar ist. Das bedeutet ihr Wert abgefragt werden kann. Manchmal auch zugewiesen(nicht bei Konstanten - natürlich, bei Übergabeparametern evtl.) werden kann.
- Gültigkeitsräume (engl. "scope") sind in den meisten Programmiersprachen mit geschweiften Klammern(in Phyton durch die Einrückung / in Lisp durch Klammern) abgegrenzt und werden auch Blöcke genannt.
- Variablen werden immer(in allen Programmiersprachen) deklariert! Bei PHP geschieht dies jedoch auch, wenn es der Benutzer nicht direkt anweist. Man könnte sagen die Variablen werden hier auto-deklariert. So ist z.B. $i = 'a' ein String, während $i = 0 ein Integer oder $i = 0.0 eine Fliesskommazahl ist.
- Auch Variablen, die nicht im Gültigkeitsbereich deklariert werden können dort zugreifbar gemacht werden. In PHP z.B. durch das global. Auch durch Übergabe von Referenzen innerhalb einer Funktions-Deklaration.
Die Frage nach des genauen Gültigkeitsraumes ist sehr schwer zu beantworten und letztendlich dem Compilerbauer überlassen. So wäre es denkbar in der gleichen Programmiersprache mit unterschiedlichen Compilern auch unterschiedliche Definitionen von Gültigkkeitsraum zu haben(wenn auch natürlich sehr gemein). Sehr empfehlenswerte Literatur: "Das Drachenbuch": Aho/Sethi/Ullmann: Compilerbau
Definition von Funktional
Ein Programm ist genau ein Ausdruck. Schleifen werden z.B. mittels Funktionen erreicht.
Lexikale Umgebungen
OffeneFrage: Was soll "Lexikale Umgebung" sein.
Pauschal kann man sagen, eine Sprache unterstützt lexikale Umgebungen, wenn man Rekursion verwenden kann. Gemeint ist, dass eine Variable genau nur von dem Block, in dem sie definiert oder verwendet wird, verändert werden kann.
OffeneFrage: Entspricht "Lexikale Umgebung" nicht dem Gültigkeitsraum? Sollte in der Tabelle nicht Scope oder Gültigkeitsraum als Überschrift stehen?