CIPE (Crypto IP Encapsulation) ist eine einfache Methode, um verschlüsselte IP-Tunnel aufzubauen.

Homepage: http://sites.inka.de/sites/bigred/devel/cipe.html (dort gibt es auch eine Mailingliste)

Lizenz: GPL

Verwandtes Projekt: OpenVpn

Allgemeines

CIPE baut Tunnels über UDP, die zu verschlüsselnden IP-Pakete werden mit Blowfish verschlüsselt (einschließlich IP-Header) und als einfache UDP-Pakete verschickt. CIPE unterstützt bis zu 100 Tunnels pro Maschine und macht die Transportkontrolle selbst. Jedes Ende benötigt einen festen Key von 128 Bits Länge, der entweder fest konfiguriert wird oder über öffentliche Schlüssel (PkCipe) ausgetauscht wird. Dieser feste Key wird beim Verbindungsaufbau und beim Schlüsselaustausch verwendet. Die eigentliche Verschlüsselung erfolgt mit einem dynamischen Key, der alle 15 Minuten wechselt.

Ein fertig konfigurierter CIPE-Tunnel wird automatisch aufgebaut, sobald Netzwerkverkehr über ihn geroutet wird.

Die wesentlichen Vorteile von CIPE sind:

CIPE für Linux

CIPE wurde ursprünglich für Linux entwickelt und funktioniert dort i.d.R. sofort.

CipeX ist eine schöne Erweiterung, die über CIPE installiert wird. CipeX fügt eine dynamische Komprimierung auf dem Paketlevel hinzu, die typischerweise Faktor 1.5 bis 2 Einsparung bei der Datenübertragung bringt. Dynamisch bedeutet hier, dass jedes Paket vorab geprüft wird, ob sich Komprimierung überhaupt lohnt - die Parametern dafür sind konfigurierbar.

CipeX verträgt sich mit CIPE am anderen Ende des Tunnels, da die Komprimierung per Parameter abgestellt werden kann.

CIPE für Windows

Von CIPE gibt es auch eine Windows-Implementierung.

CIPE gibt es für Windows 2000 aufwärts - die ehemals angekündigte Version für Windows 98 wird es wohl nicht mehr geben.

CIPE für Windows funktioniert, hat aber 2 Tücken, die nicht an CIPE liegen:

Sicherheit

Über Sicherheit läßt sich trefflich streiten. Im Vergleich zu etwa amerikanischen Kraftwerken ist CIPE nicht schlecht. ;)

CIPE (zuletzt geändert am 2007-12-23 22:49:00 durch localhost)