udev ist ein Device-Filesystem, das als Ersatz zu devfs im Userspace läuft (es werden nur Einträge in /dev für Geräte gezeigt, die tatsächlich an das System angeschlossen sind).

Dadurch werden neue Eigenschaften möglich:

Probleme:

Homepage: http://www.kernel.org/pub/linux/utils/kernel/hotplug/udev-FAQ

Ausführliche Beschreibung: http://www.kroah.com/linux/talks/ols_2003_udev_paper/Reprint-Kroah-Hartman-OLS2003.pdf

Lizenz: GPL

Tipps & Tricks

Konfiguration

/etc/hotplug.d
/etc/udev/rules.d

Beispiele

Rechte, Besitzer und Gruppe von Device-Nodes festlegen

/etc/udev/permissions.rules

z.B.

# sound devices
SUBSYSTEM=="sound",                             GROUP="audio"

usb/lp*:root:lp:0660

Device für RAID erzeugen

/etc/udev/links.conf

z.B.

M md0 b 9 0
M md1 b 9 1

Mini-Howto

Gentoo hat den Umstieg auf udev unter http://www.gentoo.org/doc/en/udev-guide.xml beschrieben

s.a. udev

s.a. Linux Magazin 04/05, Seite 73ff

Netzwerk

udev hat Probleme wenn plötzlich eine andere Hardwarekarte in der Kiste steckt, oder sich deren MAC-Adresse ändert. Dazu muss man dann die Dateien die unterhalb von /etc/udev/rules.d/persistent-net.rules_z25 und z25_persistent-net.rules entsprechend anpassen, sonst wird zumindest unter Debian Etch die Firewireschnittstelle eth0, Netzwerk über USB eth1, und erst dann kommen die Netzwerkkarten. Das kann zu einem gewaltigen Durcheinander führen, und es kann Sicherheitslücken aufreissen, falls man Firewalls etc. direkt auf die Netzwerkschnittstellen bindet, und deren Vorhandensein stumpf vorraussetzt. Meiner Meinung nach sind da die Voreinstellungen von Debian etwas "unglücklich". Ich kenne z.b. keinen, der ein Netzwerk über Firewire aufgebaut hat.

udev (zuletzt geändert am 2010-04-02 16:58:55 durch ptr-91-87-139-189)