Wenn man eine größere Anzahl Rechner auf gleiche Art zu installieren hat, weiß man unbeaufsichtigte Installationsprogramme zu schätzen. Das Prinzip ist, dass Paketauswahl, Konfiguration usw. in eine Steuerdatei geschrieben werden; der zu installierende Client bootet im Idealfall vom Netz, holt sich ein Installationssystem und die Steuerdatei und fängt an zu arbeiten.
Allgemein sollte man bei automatisierten Installationen möglichst große Teile der Konfiguration zentral vorhalten:
DHCP für die Netzwerk-Einstallungen (siehe DhcpServer)
LDAP für Login-Daten und andere Konfigurationen (siehe VerzeichnisDienst)
Alternativ auch NIS für die Login-Daten
Für die automatische Installation muss ein Tool der jeweiligen LinuxDistribution verwendet werden. Es ist also z.B. nicht möglich mit RedHat/KickStart ein Debian GNU/Linux aufzusetzen. UnixConf soll das auch distributionsunabhängig können.
Alternativ zu einer automatisierten Installation kann man auch InstallationenKlonen oder SoftwareVerteilungsSysteme benutzen. Automatisierte Installation hat jedoch die folgenden Vorteile:
- kommt relativ gut mit unterschiedlicher Hardware oder Softwarekonfiguratinen zu recht
- flexibel
- Änderungen sind einfach
- Updates können relativ einfach eingebunden werden
und Nachteile
- Klonen ist in der Regel deutlich schneller
- die meisten Tools unterstützen die Integration in Update-Mechanismen nicht zufriedenstellend
- Konzistenthaltung zwischen Installation und Dateien auf dem Server bedürfen extra Aufmerksamkeit
Tools
RedHat: RedHat/KickStart sowie AIMS evt. Up2Date
Debian: FAI (d-i SkoleLinux installiert sich so fast automatisch) "KickStart kommt auch nach Debian"
UnixConf: unixconf-installserver (Automatische Installation über Netzwerk, für deb & rpm - Systeme)
Wichtige Punkte
- Integration der Update Pakete der Distribution
- Nachträgliches Update (zeitaufwendig)
- Integration der Updates in das Installtion Repository (nicht ganz einfach, fehleranfällig)
- Distribution installiert sich von selbst aktuell
- Konsistenz zwischen Installation und Installationsdateien auf dem Server
- am besten Update Mechanismus, der geänderte Konfigurationsdateien vom Server übernimmt.
- Richtiges Ausfaktorisieren in Gemeinsammkeiten und Unterschiede zwischen einzelnen Rechnern
- möglichst automatische Hardwareerkennung
- aufteilen in "Pakete" die pro Rechner ausgewählt werden können