Solange ein CD-Rom Laufwerk benutzt wird, sprich gemountet ist, wird die Auswurftaste vom Kernel gesperrt.

Um diese Sperre aufzuheben, muss man das Laufwerk erst unmounten.

Am einfachsten ist aber, man gibt einfach den Befehl eject ein. Dieser veranlasst das Unmounten und öffnet danach das Laufwerk, ohne dass man erst noch eine Taste drücken muss.

Falls man mehrere CD-Rom Laufwerke angeschlossen hat, dann kann man eject auch sagen, welche Schublade aufgehen soll:

eject /dev/hdd

oder

eject /mnt/cdrom2

Wenn aber ein Programm das Laufwerk noch nutzt, kann man es nicht unmounten (dann geht auch eject nicht). Oft weiß man nicht welches Programm das Schuldige ist.

Mit

fuser -m /mnt/cdrom

erfährt man die PIDs aller Programme, die auf das Laufwerk zugreifen.

Etwas härter kann root sich durchsetzen.

Da greift irgend jemand noch auf das CDROM zu. Oder ein Terminal ist noch in einem Verzeichnis auf dem CDROM. Wer? Welches Programm? Finden wir es raus:

fuser -u /cdrom
/cdrom:         348c(bill)

Aha, der Bill. Es ist doch schon nach Hause. Wieder mal die CDROM im Laufwerk gelassen. Töten wir seinen Prozess!

fuser -k /cdrom
/cdrom:         348c
No automatic removal. Please use  umount /cdrom

umount /cdrom

Na also. Geht doch. :-)

Nicht unüblich ist offenbar, dass famd das unmounten verhindert, siehe etwa http://www.unixboard.de/vb3/printthread.php?t=13812 Abhilfe: /etc/init.d/fam stop.

Frage: Ist der famd irgendwie wichtig?

Läuft der famd nicht, so kann konqueror Änderungen an den angezeigten Verzeichnissen und Dateien nicht automatisch aktualisieren. Andererseits ist der famd manchmal auch für 99% CPU-Auslastung verantwortlich, vermutlich wenn er Verzeichnisse auf Netzwerklaufwerken überwacht.

CdAuswerfen (zuletzt geändert am 2007-12-23 22:46:28 durch localhost)