Tettnang ist das zweite Release von Fedora Core. Vor der Installation sollte man wie immer die Release Notes lesen.
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Hinweise
Bei Tettnang ist die Firewire-Unterstützung deaktiviert, da es mit der Version aus dem verwendeten Kernel Probleme gibt, für die beim Release von Tettnang teilweise noch keine Fixes verfügbar waren. Wahrscheinlich wird die Firewire-Unterstützung mit einem Errata-Kernel nachgeliefert. Wer bis dahin Firewire trotzdem benutzen will, sollte sich http://www.ic.unicamp.br/~oliva/snapshots/FC2-firewire/ anschauen.
Seit kernel 2.6.6-1.427 ist Firewire wieder aktiviert, es wird aber geraten es zu testen bevor man es produktiv einsetzt. http://www.redhat.com/archives/fedora-announce-list/2004-June/msg00017.html
Wenn es Probleme beim Lesen von Firewire-Festplatten gibt, sollte man dem sbp2-Modul die Option serialize_io=1 mitgeben (https://bugzilla.redhat.com/beta/show_bug.cgi?id=126866).
Es gibt Leute die nach einer neuen Installation von Tettnang von Problemen in Dual-Boot-Umgebungen mit Windows XP berichten. Siehe auch https://bugzilla.redhat.com/bugzilla/show_bug.cgi?id=115980 und https://bugzilla.redhat.com/bugzilla/show_bug.cgi?id=115980. Zwei mögliche Lösungen sind auf http://www.redhat.com/archives/fedora-test-list/2004-May/msg02114.html und http://www.redhat.com/archives/fedora-test-list/2004-May/msg02132.html beschrieben. Bei Rechnern mit aktuellem BIOS treten die Probleme nicht auf.
Der (i686) Kernel hat einen Bug, der die Verwendung von Java zum Glücksspiel macht, siehe http://bugzilla.redhat.com/bugzilla/show_bug.cgi?id=121902. Mit einem i586 Kernel scheint das Problem nicht aufzutreten. In Kernel 2.6.6-1.422 (http://people.redhat.com/~arjanv/2.5) scheint das Problem behoben zu sein.
- Wer auf Nummer sicher gehen will sollte nur Quellen mit "stable" im Namen verwenden. Zuätzlich zu empfehlen sind Quellen von "DAG", weil dort eine Menge Applikationen zu finden sind, die sehr verbreitet sind.
Tipps & Tricks
- USB-Card-Reader die Multiple-LUN-Support benötigen:
- wenn er nicht out-of-the-box funktioniert, dann kann man options scsi_mod max_luns=N (N>1) in die /etc/modprobe.conf eintragen, wenn das hilft, bitte die einen Bugzilla-Eintrag für Komponente kernel erstellen, und die Ausgabe von dmesg anhängen.
Wer versehentlich über die yum.conf z.B. zu neue Pakete installiert hat und doch lieber wieder stable haben will und GNOME installiert hat wird Probleme bekommen. Ein ap-get install --reinstall funktioniert meist nicht so wie man es von Debian kennt. Was mir geholfen hat war die Von-Hand-Deinstallation von libcroco (CSS2-Bibliothek) bei Evolution - aber Vorsicht - Kontaktadressen gehen verloren - besser vorher exportieren! Auch aufpassen mit dem Paket yum - dies wird nämlich bei development so umgemodelt, das es nur noch die Quellen akzeptiert, die gewisse XML-Dateien online haben. Da hilft dann nur noch von Hand und rpm downgraden (rpm -i yum-VERSION.rpm ). Bei K3b muss man ebenfalls downgraden: arts, libkde, cdrecord. Da gnome-session ebenfalls cdrecord verlangt muss man dann leider auch grosse Teile von GNOME neu installieren.
Fazit: Ein kaputtes System ist wieder reparierbar und keine komplette Neuinstallation nötig. Allerdings wäre es wünschenswert, wenn Fedora es ermöglicht mit einem REINSTALL Pakete anzupassen.
Reviews
LinuxPlanet (Test3)
eWeek (Test1)