Unter Linux ist Security ein EDV-Begriff erster Ordnung, und regelmäßige Datensicherung ein ganz normaler Vorgang. Den Linuxern steht ein weites Feld an unterschiedlichsten Backup-Lösungen kostenlos mit dem Betriebssystem oder als Zusatz-Tool zur Verfügung.


Inhalt


1. Horror !! ?? -> Nein, wenn du vorbeugst!

Das ist wohl der größte Schreck: Die Dokumente sind weg.

Hier erfährst du, wie du mit geringem Aufwand deine mühsam erstellte Arbeit sichern kannst.

2. Ziel:

3. Grundsätzlicher Vorgang

3.1. Allgemeines

Datensicherung fängt schon beim Speichern an. Die Dokumente müssen übersichtlich an einem zentralen Ort in beliebig vielen Unterordnern zusammengefaßt vorliegen.

3.1.1. Persönliche Einstellungen von Anwendungen und etwaig eigene Vorlagen etc.

[hier als Beispiel StarOffice)

Um auch das (selbst-) eingestellte Look'n'Feel der Anwendungen wieder herstellen zu können, müssen auch die jeweiligen Configurationen gesichert werden. Am Beispiel StarOffice z.B. das BenutzerVerzeichnis, (/OpenOffice.orgX.X/usr und /share) incl. enthaltener Unterverzeichnisse. siehe http://www.ooowiki.de/BenutzerVerzeichnis Die persönlichen StarOffice-Vorlagen (wichtig!) sind bequemer analog des Beispiel Datenbaum direkt unter /dokumente eingebunden. Auch kann mit den Mozilla-Profilen und allen anderen Programm-Einstellungen ähnlich vorgegangen werden. In dem Script ist dies entsprechend berücksichtigt.

3.2. Vorgehensweise

Von den zu sichernden Unterverzeichnissen in /dokumente unter Arbeitsverzeichnis werden zunächst gepackte Pakete (Archive) erstellt.

Die Archive (tarballs - Zip-Archive) werden anschließend als ISO-Image vorbereitet und mit einem Brenner-Programm auf CDRW geschrieben.

Es muß sichergestellt sein, dass größerer Volumina entweder vorher entsprechend aufgeteilt werden oder vom eingesetzten tool automatisch auf das Volumen des Speichermediums gesplittet werden können.

Es ist auch zu beachten, dass die gesicherten Daten auf anderen Systemen rekonstruiert (zurückgelesen) werden können, sonst nutzt eine Sicherung gar nichts.

Wenn das alles schön abgelaufen ist, sollte zumindest ein Recovery simuliert weren. Ohne einen Testdurchlauf ist auch ein tolles Backup nicht viel Wert.

3.3. Voraussetzung

Werkzeuge

  1. Packprogramme

    • GUI: KDE-arc - KDE-]"tar"] - auch Gnome bietet ähnliches -
    • Konsole: tar - zip - gzip - rar - lh - dd - rsync

  2. Brennerprogramme

  3. Daten-Baum

3.4. Bekannte Probleme

4. So wird's gemacht:

Bei GUI-Werkzeugen sollte jeder mit Hilfe der Anleitungen des jeweiligen Werkzeugs keine Probleme haben. Die verschiedenen Lösungen der Konsolen-tools sind ebenfalls exakt kommentiert und bieten keinerlei Schwierigkeiten. In LinuxKnowledgeBase sind weitere Lösungen und deren Arbeitschritte detailiert beschrieben.

4.0.1. Konsolen-script

Diese kleine Linux-script zeigt, wie du das komplette Dokumenten-Verzeichnis mit definierten Ausnahmen (wie etwa archiv, download, tmp,) in einem Arbeitsgang komprimieren, als ISO-Image zusammenstellen und auf CD brennen kannst. Das script kann in ein eigenes Verzeichnis script unterhalb /data oder dem Arbeitsverzeichis abgelegt werden - dann wäre eine Ergänzung der Path-Variablen angebracht, oder du legst es in /usr/bin ab. Vergiss nicht die Datei ausführbar zu machen.

Um das script ins Menue des Windowsmanagers zu bekommen, konsultiere die jeweilige ManPage.

Aus dem MidnightCommander heraus kann das script direkt angeklickt und gestartet werden. Willst du regelmäßige Sicherungen durchführen, so kann über einen Cronjob in wöchentlichen/monatlichen Intervallen automatisiert werden.


5. Daten-Baum (Muster)

Vorschlag einer effizienten privaten Dateiverwaltung

Nehmen wir an, der Hauptordner trägt den Namen data, als /data entweder im Wurzel-Verzeichnis oder unter /home ins System eingebunden und gemounted.

unerhalb dieses Hauptordners werden nun wichtige Unterordner angelegt:

5.1. Gliederung von <dokumente>

Das ArbeitsVerzeichnis im StarOffice-Dialog Pfade anpassen wird nach dieser Konstellation vorzugsweise auf dieses Verzeichnis eingestellt.

SO verlangt folgende Mindestausstattung:

Unterordner unterhalb dokumente:

zusätzlich empfehlenswert wären:

innerhalb der Ordner können je nach Bedarf beliebige Unterteilungen angelegt werden, die eine saubere Sortierung gewährleisten.

5.2. Spezielle Verzeichnis verlagern

der Ordner USER aus dem SO/OOo-Benutzer-Verzeichnis

Er enthält die persönlichen Konfigurations-Daten, Einstellungen zum Layout, Vorlagen, angepaßte Paletten. Es wäre somit überzeugender, diese Dinge ebenfalls in den eigenen Ordner zu übernehmen; selbstverständlich, auch das geht! - Du mußt lediglich darauf achten, dass im Dialog "Pfade" die Verweise korrigiert werden.

Mails & News

ebenso kann das Archiv des Mail-Clients selbstverständlich auch hier platziert werden. die Profildaten sind hier uach gut aufgehoben.


Nachdem alle Ordner angelegt sind und alle Pfade korrekt umgelegt worden sind, natürlich auch in den Einstellungen der jeweiligen Anwendungen, wäre es an der Zeit, eine komplette Daten-Sicherung vorzunehmen.

Mit einem einzigen Befehl kann das komplette Paket dokumente nach 'archiv` gepackt, und anschließend auf CD gesichert werden. Es steht dann zur Kopie auf andere Rechner oder als Sicherhaits-Reserve zur Verfügung.

5.3. Einbindung externer Dokumente

bei Linux kann jede externe Datenquelle, soweit sie gemountet werden kann, ebenfalls in diesen DatenBaum eingebunden werden, damit stehen auch diese Dokumente innerhalb der Hierarchie griffbereit. Um zu erfahren, wie das leicht zu realieren ist, befrage http://linuxwiki.de/LinuxKnowledgeBase.


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KategorieSicherheit

-- KarlhannsSpiegel 2005-05-23 09:38:32

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