Wenn ich (jf) kommen kann, bringe ich Linux von CompactFlasch bootend mit.

Hallo,

wir hatten beim letzten Treffen kurz ueber PXE-boot gesprochen.

Hier eine Anleitung, wie man die suse (ohne CD-Laufwerk) auf einen Rechner bringt, falls das BIOS Nertzwerkboot kann.

http://de.opensuse.org/SDB:Netzwerkinstallation_von_openSUSE_10.2_über_PXE-Boot

Es sind kleinere Fehler enthalten, die man aber leicht erkennt.

kurz hatten wir gestern auch über Netzwerkboot diskutiert.

Praktisch ist es - wenn man auf mehreren Rechnern Linux installieren will - vom Netzwerk zu booten und die Dateien für die Installation zu laden.

Bei einem Bootvorgang von der Festplatte wird vom BIOS der Bootloader gelesen und ausgeführt (grub oder lilo). Dieser überträgt den Kernel (und evtl. die initrd) in den Speicher und startet den Kernel.

Bei PXE ist es genauso, nur dass die Dateien von Netz kommen.

Fast alle neueren Hauptplatinen haben im BIOS PXE. PXE (http://de.wikipedia.org/wiki/Preboot_Execution_Environment) dient dazu, den bootloader vom Netzwerk zu laden. Üblicherweise ist das pxelinux (http://syslinux.zytor.com/pxe.php). pxelinux holt den Kernel vom Netzwerk und startet ihn.

Eine Schritt-für-Schritt Anleitung für suse findet sich auf: http://de.opensuse.org/SDB:Netzwerkinstallation_von_openSUSE_10.2_%C3%BCber_PXE-Boot

Kurze Beschreibung der Funktion der verschiedenen Server: - DHCP: gibt dem bootenden Rechner eine IP-Adresse - tftp: liefert den bootloader, kernel und initrd aus - nfs: Ersatz für die Dateien auf der CD oder DVD, die z.B. yast braucht.

Meine Erfahrungen: Mit yast lassen sich alle Server einfach konfigurieren. Installation ist schnell und man braucht kein Floppy/CD/DVD Laufwerk.

Ist man fortgeschritten bei dem Verständnis, wie die Konfigurationsdateien von pxelinux aufgebaut sind, kann man jedem Rechner ein eigenes Boot-Menue anzeigen lassen.

Beispiel:

Diesem Rechner wird suse und debian angeboten: Datei: 01-00-08-74-4b-cb-80


default debian40 # hard disk label harddisk

# install label suse

install=nfs://192.168.1.166/mnt/sdd1/suse/10.3 label debian40


Achtung: die append-Zeile bei suse ist umgebrochen.

Diesem Rechner wird BSD angeboten Datei: 01-00-0c-29-e4-0e-71


default bsd62 label bsd62

implicit 1 prompt 1 timeout 200


Gruesse, Joachim Franek

LugHanau/Treffen/2006-11-30 (zuletzt geändert am 2008-07-03 14:04:53 durch dslb-084-058-214-145)