Wie kann ich ein Modem/ISDN Karte/anderes serielles Gerät, das am Linux Rechner hängt, über das Netzwerk freigeben, so daß es z.B. von einem Win95 Rechner direkt genutzt werden kann?

Gehts nicht noch besser?

Zuerst gilt es zu überlegen: Kann man das nicht besser lösen? Z.B. einen Internetzugang so zu konfigurieren ist, falls der Provider nicht gerade AOL oder MSN heißt, etwas sinnlos, denn man kann Linux als Router konfigurieren und dann sogar mit mehreren Rechnern gleichzeitig über ein und denselben Zugang surfen. Später kann dann noch ein eigener Proxy + Cache die Geschwindigkeit erhöhen, einen eigenen Mail/Newsserver, der nachts oder bei jeder Onlinesitzung automagisch Mail/News pollt, usw ... der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt ;)

Wenns aber gar nicht anders geht, hier sind ein paar Lösungsansätze:

Wenns nicht anders geht ...

Erstens gilt es, unter Linux das Modem als TCP-Port-Device freizugeben -- direktes freigeben des seriellen Devices geht nicht. Auf der Windows-Seite benötigt man dann ein Programm, das die TCP Ports wieder in 'virtuelle' serielle Geräte umwandelt, mir bekannt sind z.B. !NetModem/IP und ComT (beides Shareware).

Das Linux-Programm sieht so aus: modemdaemon.pl

Das Teil bildet das Linux-Modem auf TCP Port 8111 ab. Ein telnet Linuxrechner 8111 müsste dann -- theoretisch -- eine direkte Verbindung zum Modem herstellen :)

Alternativ kann man sich mserver besorgen, das Teil gibts unter ftp://ftp.innet.be/pub/staff/carl/.

Oli Nittka @ 2:246/8758.41 hat ein C Programm geschrieben, welches zusätzlich locking unterstützt, so daß z.B. auch mgetty gleichzeitig auf der Schnittstelle hocken kann. Hier ist es: modemdaemon.c

ModemServer (zuletzt geändert am 2007-12-23 22:47:08 durch localhost)