HowTo: HDD-Erstinstallation eines Fli4l 3.x.x, 2.Festplatte, SAMBA-Fileserver

1. Installation auf einer Festplatte; Erstinstallation

Die Diskette mit eingerichtetem OPT_HDINSTALL='yes' erstellen

Die Erstinstallation der Festplatte brauche ich nur sehr selten, bei jedem neuen Router bzw. einer neuen Festplatte. Deshalb habe ich dieses HowTo als Gedächtnisstütze und zur Entlastung der Fli4l Newsgroup verfasst. Ich beschränke mich hier die schnellste Variante mit SCP zu beschreiben, da der Versuch eine laufende Diskettenkonfiguration mit Imond/Imonc um das Paket HD zu erweitern regelmäßig wegen dem beschränkten Platz auf der Diskette fehlschlägt, weil der Imonc immer einen DSL oder ISDN Circuit benötigt. Bevor man lange herumprobiert was man weglassen kann, sollte man einfach auf den guten Geist Imonc verzichten und ganz von vorne anfangen. Eine minimalste Boot-Diskette (ohne Internetzugang) erzeugen und dann die erste lauffähige Konfiguration/Update mit PuTTY/SCP bzw. einem komfortablen SCP-Client auf den Router zu kopieren. Dies wird hier beschrieben. Nach anfänglichem Zögern meinerseits auf den Imonc zu verzichten, hat sich als geeignetste Ausgangsbasis eine Konfiguration mit den Paketen BASE, HD und dem opt OPT_SSHD herausgestellt.

Für grundsätzliche Fragen der Konfiguration verweise ich auf die gute Dokumentation des Fli4l-Projekts. Hier erscheinen nur die wichtigsten Zeilen der Config's:

###base.txt###        Bootmedium:
BOOT_TYPE='fd'                 # boot device: fd, fdx2, dualfd, hd, cd, ls120,
                               # integrated, attached, netboot, pxeboot
                               # (cd, cdemul, hd and ls120 need an
                               # installed opt hd)
MOUNT_BOOT='rw'                # mount boot device (floppy): ro, rw, no
###base.txt###        Netzwerkkarte: Natürlich die eigene!!
NET_DRV_N='1'                   #number of ethernet drivers to load, usually 1
NET_DRV_1='3c59x'               #PCI: 3COM Vortex/Boomerang 3c59x,3c900,3c905
NET_DRV_1_OPTION=''
###base.txt###        Netzwerk-IP:
IP_NET_N='1'                   # number of IP ethernet networks, usually 1
                               # IP address of your n'th ethernet card and
IP_NET_1='192.168.6.1/24'      # netmask in CIDR (no. of set bits)
IP_NET_1_DEV='eth0'            # required: device name like ethX
                               # IP address of your n'th ethernet card and
###base.txt###        Imond / Imonc:
START_IMOND='no'                    # start imond: yes or no
###hd.txt###
OPT_HDDRV='yes'                  # install drivers for harddisk: yes or no
OPT_HDINSTALL='yes'              # install on harddisk: yes or no
OPT_MOUNT='no'                  # mount partitions, created by opt_hdinstall
OPT_RECOVER='yes'
older versions
HDINSTALL_RECOVERYTIME='30'     # timeout for recovery-installation in seconds
### sshd.txt ###
OPT_SSHD='yes'                   # install sshd: yes or no
SSHD_ALLOWPASSWORDLOGIN='yes'   # yes = plaintext password login is allowed
                                # no  = only public key login is allowed
OPT_SCP='yes'                    # install scp on the router to allow
                                # clients to copy files to/from the
                                # router via scp, needs OPT_SSHD='yes'

Damit wird die HD_INSTALL-Diskette erzeugt (bei mir knapp 1,3 MB). Jetzt noch geduldig abwarten. Es ist eine gute Idee vorher noch schnell einen SCP-Client WinSCP oder PuTTY, etc. zu besorgen, zu installieren und zu testen, bevor man den Router von dieser Diskette ohne Internetzugang bootet.

WinSCP  http://winscp.net/eng/docs/lang:de
                http://de.wikipedia.org/wiki/WinSCP
PuTTY   http://www.chiark.greenend.org.uk/~sgtatham/putty/
                http://de.wikipedia.org/wiki/PuTTY

Von der Diskette OPT_HDINSTALL='yes' booten

Jetzt den Fli4l mit der Diskette OPT_HDINSTALL='yes' booten und auf der Konsole, ggfs. mit PuTTY über remote-login das Script "hdinstall.sh" ausführen; Dies passiert üblicherweise automatisch beim allerersten login bzw. über das Menu (+ 2. Seite). Nun wird die vorhandene Festplatte (hda) partitioniert und formatiert, ggfs. mit Datenpartition und Recovery-Funktion. Eine SWAP-Partition wird nur angeboten wenn RAM<32MB.

Vor dem Neustart / Reboot ...

... ist eine neu Konfiguration BOOT_TYPE='hd' zu erstellen.

Vor einem Neustart ist am Client-PC eine neue Konfiguration zu erzeugen (ggfs. in ein separates Verzeichnis: fli4l-3.x.x/config.diskHDinst; fli4l-3.x.x/config.bootHD kopieren). Die wichtigsten Zeilen der Config's:

Alles andere wie oben beschrieben.
###base.txt###        Bootmedium:
BOOT_TYPE='hd'                 # boot device: fd, fdx2, dualfd, hd, cd, ls120,
                               # integrated, attached, netboot, pxeboot
                               # (cd, cdemul, hd and ls120 need an
                               # installed opt hd)
MOUNT_BOOT='rw'                # mount boot device (floppy): ro, rw, no
###base.txt###        Imond / Imonc:
START_IMOND='yes'                    # start imond: yes or no
###hd.txt###
OPT_HDINSTALL='no'              # install on harddisk: yes or no
HDINSTALL_RECOVERYTIME='30'     # timeout for recovery-installation in seconds
OPT_MOUNT='yes'                  # mount partitions, created by opt_hdinstall
# nach Belieben
OPT_HDSLEEP='no'                # power down HD after some time

Mit "mkfli.bat" das neu System erzeugen (geändertes Bootmedium, alle Partitionen mounten, evtl. Imond einschalten). Jetzt liegt alles im Verzeichnis /build.

... das Verzeichnis /build mit scp auf den Router in /boot zu kopieren.

Jetzt den SCP-Client starten und aus dem Verzeichnis /build mindestens folgende Dateien (opt_tar.bz2, rc.cfg) auf den Router-Fli4l in das Verzeichnis /boot kopieren.

Vom Client /fli4l-x.y.z/build zum Fil4l in das Verzeichnis /boot übertragen!!!
opt_tar.bz2     rc.cfg     [rootfs.img     syslinux.cfg     kernel]

Jetzt den Router runterfahren (shutdown/reboot), neustarten und von nun an wieder komfortabel mit dem Imonc Neues ausprobieren.

2. Die zweite und weitere (große) Festplatte einbauen und einrichten

Schraubendreher: Einbauen, partitionieren und formatieren

Die zusätzlichen Festplatten einbauen (Primary IDE, Secondary IDE; Master/Slave) und testen, ob alles stimmt. Jetzt ist weiter Handarbeit an der Software angesagt. Als erstes müssen auf der Konsole/remote die Festplatten partitioniert und formatiert werden. Dazu muß wieder von der Diskette mit eingerichtetem OPT_HDINSTALL='yes' gebootet werden, da sonst fdisk, mke2fs und tune2fs fehlen. Das Menu mit Strg-C abrupt verlassen. Ordnung muß sein. Es schadet nicht, sich Notizen über die Plattennamen und -größen zu notieren, sowie die richtigen Bezeichnungen der einzelnen Platten/Partitionen zu vermerken. Ggfs. auf der Konsole des Routers mit "fdisk /dev/hda", usw. durchprobieren; die Platten müssen nicht gemountet sein. "fdisk" wird dann wieder mit "q" beendet ohne etwas zu schreiben...; "h" hilft weiter. Vgl. auch Erstellen der 4. großen ext3 Partition für Fli4l 2.1.8.

Neue Festplatte(n) hdX einbauen
===============================
hda/hdb = PriMaster PriSlave    hdc/hdd = SekMaster SekSlave    sda/sdb..i = SCSI0/1..7
X N M sind nur Platzhalter und den eigenen Verhältnissen anzupassen.
# fdisk /dev/hdX        (partitionieren)
z.B. eine primäre Partition Linux Type 83
# mke2fs /dev/hdXN  (XN = a1, b1, c1, d1)
# mke2fs -j /dev/hda4                   Gleich ein ext3 Filesystem erzeugen.
# tune2fs -j /dev/hdXN                  Aus "ext2" ein "ext3" Filesystem machen.
Einziger Unterschied zwischen "ext2" ein "ext3" ist das Journaling.
"ext3" läßt sich auch als "ext2" mounten (dann ohne Journaling; .journal).
# mount /dev/hdXN /mnt
# ls -l /mnt
# df -h
Evtl. schon ein paar Daten rüberkopieren
# cd /mnt
# mkdir /public1
# cp -aR /dirold /mnt/public1
# df -h
Am Schluß nicht vergessen
# umount /mnt

Wenn "df" und "ls -l" alles anzeigt wie erwartet kann es weitergehen.

Das Filesystem "ext2" benötigt "kernel-modules-extra"

Da Fli4l "ext3" als Filesystem verwendet, müssen ggfs. Kernel Module für anderen Filesysteme nachgeladen werden. Wer z.B. explizit das Filesystem "ext2" verwenden möchte, benötigt das Kernel Modul für ext2 (ext2.o), es befindet sich im FLI4L-Paketkernel-modules-extra und muß in den Pfad kopiert und mit auf den Fli4l übertragen werden. Entweder man kopiert nur dieses Modul (fli4l-x.y.z/opt/files/lib/modules/${KERNEL_VERSION}/kernel/fs/ext2) mit hinein oder einfach das ganze Paket kernel-modules-extra (Platz ist ja auf der Festplatte). Evtl. liefern die Samba OPT's (OPT_SAMBA_FS, OPT samba-fileserver 3.0.23d) die Kernel Module mit. Das merkt man dann, beim entpacken an der Überschreiben-Warnung.

8-ung: ALLES!!!
Vom Client /fli4l-x.y.z/build zum Fil4l in das Verzeichnis /boot übertragen!!!
opt_tar.bz2     rc.cfg     [rootfs.img     syslinux.cfg     kernel]

Automatisches "mount" und die Datei "hd.cfg"

Die nächste Hürde besteht im automatischen "mount" der Festplatten. Hierzu muss das Script unter fli4l-x.y.z\opt\etc\rc.d\rc030.mount editiert werden. Dort wird die Daten-Partition in einem Code-Block gemountet. Dabei werden die Einträge der "/boot/hd.cfg" auf dem Fli4l verwendet. Für jede weitere HD/Partition ist dieser gesamte Block zu kopieren, neu einzufügen und anzupassen. Überall wo data steht die gewünschten neuen Verzeichnisnamen einsetzen; z.B. shareX.

Der Block in: fli4l-x.y.z\opt\etc\rc.d\rc030.mount
# find data-partition created with opt_hdinstall typ a or b
grep "$hd_data" /proc/partitions >/dev/nul
if [ "$?" = "0" -a "$hd_data" != "" ]
then
    colecho "mounting data-partition..." gn
... bis
  fi
fi
Neue HD /dev/hdXN wird auf shareX:
# find SAMBA-shareX-partition created manually
grep "$hd_shareX" /proc/partitions >/dev/nul
if [ "$?" = "0" -a "$hd_shareX" != "" ]
then
    colecho "mounting shareX-partition..." gn
... bis
  fi
fi

Jetzt sind die neuen Verzichnisse noch in der Datei "/boot/hd.cfg" auf dem Fli4l einzutragen. Für Windows-User ist es einfacher die Datei per SCP auf den Client z.B. in "/build/hd.cfg" zu holen, dort zu editieren und danach wieder auf den Router zu schieben. Vielleicht findet sich ein shell-script erfahrener Linux-Experte der diesen Script-Block mit einer Schleife umhüllt und dahingehend ändern kann, dass alle Einträge der Art "hd_share?='hdxy'" in einer Schleife automatisch abgearbeitet werden und es hier einträgt.

"/boot/hd.cfg"
hd_boot='hda1'
hd_data='hda2'
hd_share1='hdc1'
hd_share2='hdd1'

In der Datei /boot/syslinux.cfg steht in der Append-Zeile die zu bootende Platte; ggfs. ändern, wenn nötig:

boot=/dev/hda1 bei einer SCSI-HD wäre es entsprechend: boot=/dev/sda1

Das war schon alles was man zu einer zusätzlichen Platte im Fli4l wissen muß. Klappt auch ganz einfach. Kaum macht man's richtig, schon funktioniert's. Daher vielen Dank an das Fli4l-Team, die Newsgroup und diversen Internetseiten, von wo ich diese Infos nur zusammengetragen habe.

3. Fehlt jetzt nur noch SAMBA ? Qual der Wahl

"Ein Router ist ein Router und bleibt ein Router", da hat ein Fileserver nichts verloren.

Ich nutze den Fli4l seit Version 2.0.8 als Anwender und habe die damals noch unterstütze Fileserver-Funktion mit SAMBA sehr geschätzt. Wie viele andere auch, war ich sehr enttäuscht als die Fileserver-Funktion aufgegeben wurde, blieb aber dem Fli4l auch bei subventionierten Routerboxen treu. So sehr ich die Entscheidung des Fli4l-Teams um Frank Meyer verstehe und die sachlichen Gründe (Sicherheit, Größe, Firewall-Konzept) sehr gut nachvollziehen kann, umso mehr vermisse ich auf DEM Rechner, der nunmal als einziges Gerät (neben dem Kühlschrank) den ganzen Tag läuft, ein zentral erreichbares Filesystem. Dennoch darf jeder selbst entscheiden was ihm Sicherheit bedeudet und ob er die Einschränkungen akzeptieren kann. Glücklicherweise gibt es Zeitgenossen die ähnlichen Mangel verspüren und wesentlich bessere Linux und Fli4l Kenntnisse haben als ich. Hocherfreut war ich, als ich endlich für die Versionen fli4l-3.x.y wieder aktuelle und integrierte SAMBA OPT's gefunden habe. Es gibt inzwischen sogar zwei:

A) OPT_SAMBA_FS 3.0.0, 3.0.1; funktioniert auch bei 3.1.x

Wir benötigen folgende Pakete: Das offizielle Fli4l OPT_SAMBA_LPD und das inoffizielle OPT_SAMBA_FS für Fli4l 3.0.x von Manfred Schliesing, zu finden auf Arno Welzels Webseite. Diese OPT funktioniert bei mir auch mit Fli4l-3.1.1, weil kein /check/samba_lpd_fs.ext existiert. Dort müßte sonst die Versionsprüfung "depends on fli4l version 3.1.1" geändert werden. Dieses OPT_SAMBA_FS von Manfred Schliesing, welches OPT_SAMBA_LPD nicht patcht, sondern durch ein eigenes Zusatzpaket ergänzt, um wieder Fileserverfunktionalität auf dem Router zu haben, basiert somit auf der veralteten SAMBA-Version mit all ihren Nachteilen.

OPT_SAMBA_LPD
http://extern.fli4l.de/fli4l_opt-db3/search.pl?pid=436
http://extern.fli4l.de/fli4l_opt-db3/download.pl?file=2019-samba_lpd.tar.gz
OPT_SAMBA_FS 3.0.0, 3.0.1
http://arnowelzel.de/wiki/fli4l/opts

(Mir bekannte) Nachteile der veralteten SAMBA-Version

"Dieses optionale Paket ermöglichte ehemals rudimentäre Fileserverfunktionen. Diese Funktionen wurden entfernt, da aus Platzgründen eine sehr alte Samba-Version mit bekannten Sicherheitslücken verwendet wird, die nicht alle Funktionen der aktuellen Version unterstützt und aufgrund der eingeschränkten Nutzer- und Rechteverwaltung von Fli4l sowieso nur simple Funktionen ermöglichte. Diese alte Samba-Version hatte weitere Einschränkungen, z.B. wurden Partitionen grösser als 4 GB nicht korrekt erkannt. Das spielt nun alles keine Rolle mehr, da die entsprechenden Funktionen entfernt wurden und Fli4l sowieso als Router konzipiert wurde und nicht als Server mit gigabyte-grossen Festplatten." aus der Fli4l-Dokumentation zum Paket SAMBA_LPD Wer einen ausgewachsenen File-Server benötigt, sollte dafür besser www.eisfair.org verwenden. Die für dieses System intergrierte Samba-Version ist immer auf dem aktuellen Stand und hat weder Probleme mit grossen Partitionen noch mit dem Einsatz als Primary Domain Controller (PDC). Die Konfiguration lehnt sich an Fli4l an und ist daher ähnlich einfach. Samba für Fli4l ist vorrangig dafür gedacht, eine einfachere Druckerkonfiguration unter Windows zu ermöglichen. Ich habe meine ersten Versuche mit EISFAIR gemacht und kann oben gesagtes nur bestätigen, dennoch wollte ich nur einen Rechner ständig durchlaufen lassen und nicht auf Fli4l als Router verzichten. Die Einschränkungen im Einzelnen:

Bei meiner alten Router-Hardware ist es sogar so, dass das BIOS die großen Platten (160/250 GB) mit AUTO nicht erkennt und sich aufhängt. Schalte ich im BIOS von AUTO auf NONE, startet der Rechner und Fli4l-Linux erkennt die Platten korrekt und sie funktionieren auch.

Konfigurieren der SAMBA-Freigaben

In "config/samba_lpd_fs.txt" muss man dann zur Freigabe der Platten/Partitionen die selben neuen Namen eintragen, die auch in "/boot/rc030.mount" und "/boot/hg.cfg" (siehe oben) eingefügt wurden:

SAMBA_SHARE_1_NAME='data'
...
SAMBA_SHARE_1_PATH='/data'
SAMBA_SHARE_1_NET='192.168.6.4'   # Zugang nur für diesen einen Client-PC
...
SAMBA_SHARE_2_NAME='share1'
...
SAMBA_SHARE_2_PATH='/share'        # wie die gemountete Partition heißt (siehe hd.cfg)
SAMBA_SHARE_2_NET='192.168.6.'    # Zugang für alle Client-PC in diesem Netz
...
SAMBA_SHARE_3_NAME='share2'
...
SAMBA_SHARE_3_PATH='/share2'
SAMBA_SHARE_3_NET='192.168.6.'

8-UNG! Durch den Samba+Fileserver-Patch kann die Sicherheit des Routers in Frage gestellt werden, dass sollte jedem soweit klar sein! Wer dieses Risiko nicht eingehen möchte und trotzdem Platten/Partitionen im LAN freigeben möchte, sollte sich wirklich mit dem Eisfair-Server beschäftigen.

B) OPT samba-fileserver 3.0.23d für fli4l-3.0.x und 3.1.x auf IP-Phone-Forum.de

Beim IP-Phone-Forum.de findet man für Fli4l OPTs mit dem aktuellen SAMBA 3.0.23d-Server im Downloadbereich der Kategorie IP-Phone-Forum.de - Downloads - VoIP-Software - Asterisk - Allgemein das OPT_samba-fileserver_3.0.23d für Fli4l_3.0.x) und Fli4l_3.1.x . Diese OPT_SAMBA's stellen ein gepatchtes OPT_SAMBA Zusatzpaket dar, um die Fileserverfunktionalität auf dem Router zu ergänzen und basiert auf der aktuellen SAMBA-Version mit den Fortentwicklungen (Lange Dateinamen, Umlaute, ...). Eine über die ursprüngliche OPT_SAMBA_FS hinausgehende Dokumentation findet sich nicht im Paket (ist allerdings auch nicht notwendig). Inzwischen habe ich hierzu persönlich auch Erfahrungen gesammelt.

Konfigurieren der SAMBA-Freigaben

Die wenigen Zeilen für die SAMBA-Freigaben stehen hier in der Datei "config/samba_lpd.txt". Hier muss man dann zur Freigabe der Platten/Partitionen die selben neuen Namen eintragen, die auch in "/boot/rc030.mount" und "/boot/hg.cfg" (siehe oben) eingefügt wurden:

#------------------------------------------------------------------------------
# Samba Fileserver
#------------------------------------------------------------------------------
SAMBA_ADMINIP=''                 # ip addr of smb-client (mount fli4l rootfs)
SAMBA_SHARE_N='3'                # how many shares you want to create
...
SAMBA_SHARE_1_NAME='data'
...
SAMBA_SHARE_1_PATH='/data'
SAMBA_SHARE_1_NET='192.168.6.4'   # Zugang nur für diesen einen Client-PC
...
SAMBA_SHARE_2_NAME='share1'
...
SAMBA_SHARE_2_PATH='/share'        # wie die gemountete Partition heißt (siehe hd.cfg)
SAMBA_SHARE_2_NET='192.168.6.'    # Zugang für alle Client-PC in diesem Netz
...
SAMBA_SHARE_3_NAME='share2'
...
SAMBA_SHARE_3_PATH='/share2'
SAMBA_SHARE_3_NET='192.168.6.'

8-UNG! Durch den Samba+Fileserver-Patch kann die Sicherheit des Routers in Frage gestellt werden, dass sollte jedem soweit klar sein! Wer dieses Risiko nicht eingehen möchte und trotzdem Platten/Partitionen im LAN freigeben möchte, sollte sich wirklich mit dem Eisfair-Server beschäftigen.

C) OPT samba-fileserver fli4l-3.2.x von Holger Hornung

Bei http://rz-home.de/~hhornung/ findet man OPTs für aktuelle fil4l mit aktuellem Samba Server; z.B. opt_smb_3.0.32_fli4l_3.2.x-kernel-2.6.gz. Vielen Dank - gelegentlich finden sich aktuelle Versionen - alte werden ersetzt.

4. OPT_HDtune: welchen Chipsatz ?

Benötigt wird das Paket OPT_HDtune(ebenfalls von Arno Welzel) aus der OPT-Datenbank und noch das FLI4L-Paketkernel-modules-extra Hinweis: DMA-Betrieb kann je nach Chipsatz und Treiber auch zu Datenverlusten führen! Anwendung daher auf eigene Gefahr!

Aus der Newsgroup von Jim Meba
1. Lösung: Try&Error: Man probiert alle Module durch, eins wird schon passen.
Es geht schneller, wenn man die Module von Hand drauf kopiert, z.B. mit scp.
2. Man schaut sich den Output von 'cat /proc/pci' an und sucht nach den PCI-IDs.
Die stehen übrigens auch in den Kernel-Modulen mit drin,
modinfo  zeigt sie an (auf einem kompletten Linux/Knoppix/etc).
3. Man saugt Knoppix, bootet es auf dem Fli4l-PC und schaut dort nach, neuere
Versionen laden die IDE-Treiber AFAIK automatisch. Dort gibt es dann auch 'lspci'.
fli4l 3.1.1 # cat /proc/pci
PCI devices found:
...
   Bus  0, device   7, function  1:
     Class 0101: PCI device 8086:7111 (rev 1).
       Master Capable.  Latency=64.
       I/O at 0xfcf0 [0xfcff].
...
fli4l 3.1.1 #
Das sollte dein IDE-Chip sein und zwar eine Southbridge Intel 82371AB (PIIX4)
Also die Standardeinstellung          HDTUNE_MODULE="piix"
/lib/modules/2.4.32/kernel/drivers/ide/pci kopiert
Mit "insmod piix.o" konnte ich es auch laden.
Der DMA-Modus ließ sich mit hdparm -d1 /dev/hda auch einschalten.
rootfs:files/lib/modules/${KERNEL_VERSION}/kernel/drivers/ide/pci/piix.o
8-ung: ALLES!!!
Vom Client /fli4l-x.y.z/build zum Fil4l in das Verzeichnis /boot übertragen!!!
opt_tar.bz2     rc.cfg     [rootfs.img     syslinux.cfg     kernel]

Exkurs: Filesystem und Partition (FAT16, FAT32, NTFS, ext2, ext3)

Größenbeschränkung: Partitionsgröße, Dateigröße, Clustergröße

FAT12 <=  16MB
FAT16 <= 2GB (also bei NT... mit bestimmtem Tool bis 4GB)
FAT16 Clustergröße proportional zur Partitionsgröße, schnell auf max.32kB steigend
FAT32 theoretisch <=  2 oder 8?TB TerraByte; 2^32 = 4.294.967.296 Einträge
FAT32 praktisch   <= 32GB bei NT-Systemen wie Win2K/WinXP formatierbar
                  <=132GB ?126GB? bei Win98 (132GB Grenze für DOS)
FAT32 Dateigröße  <=  4GB minus 2 Bytes
      (d.h. Ein DVD-Image ist schon nicht mehr auf einem FAT32 Datenträger speicherbar)
      (Ausnahmen: LAN-Drives/NAT können bis 16 GB speichern durch einen Trick?)
FAT32 Clustergröße 4kB wenn die Partition <= 8GB

NTFS vs FAT

ext2, ext3 (=ext2 + journaling) vs FAT32

Das ext2 und ext3 Dateisystem sollte immer vorgezogen werden, da es effizienter arbeitet und nicht die Nachteile von FAT32 besitzt. Solange der Zugriff über das Netzwerk erfolgt ist es auch nicht relevant welches Betriebssystem auf dem Fileserver oder dem NetworkAttachedServer (NAS) läuft und zugreift. Selbst die Befürchtung der WinDOOF-Anwender (wie mich) sind unbegründet: "Aber wenn mir das einzige Linux-System im Hause abraucht, kann ich ja nicht mehr auf meine Daten zugreifen." Wie schnell eine Boot-Diskette mit SCP erstellt ist steht oben und mit ein paar Befehlen "mount" kommt man mit einem SCP-Client wieder an die Daten ran (bis wieder eine neue Sytemplatte eingebaut wurde); sicher schneller als mit jedem WinXY.

FAT32 die Lingua franca zwischen allen Betriebssystemen @ Microsoft.com

FAT32 die Lingua franca zwischen allen Betriebssystemen @ Microsoft.com

Im Vergleich zu früheren Implementierungen des FAT-Dateisystems bietet FAT32 die folgenden Verbesserungen:

Wie erzeuge ich dann GROSSE Festplatten-Partitionen (über 32GB; über 132GB; ohne Größenbeschränkung) mit FAT32:

A) Tool von Heise.de c't nur zum Formatieren, die Partition muß schon angelegt sein

B-) B-) Linux (z.B. Knoppix, Ubuntu, ...): fdisk /dev/hdb1; mkdosfs /dev/hdb1

C) FreeDOS 1.0 unterstützt FAT32 ohne Größenbeschränkung; bootable Disk-ISO-Image zum Download @ sourceforge.net/FreeDOS, (fdisks, formats als Zusatzmodule) .

NTFS, siehe auch New Technology File System . com

NTFS, siehe auch New Technology File System . com Thread @ chip.de Koppicillin

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