Diese Datei wird als Shellskript bei jeder Anmeldung für jeden User ausgeführt.
Hier ist eine Beispielkonfiguration:
# /etc/profile: system-wide .profile file for bash(1). # Die Datei "environment" enthält alle Umgebungsvariablen außer PATH, sie # wurde getrennt, weil das die Übersicht erhöht und weil einige # Programme nur die Umgebungsvariablen übernehmen wollen, und nicht die # Startskripte ausführen. # . /etc/environment # Der PATH setzt die Pfade fest, in denen nach Programmen gesucht wird, die # nicht explizit mit Pfadnamen aufgerufen werden. Zu beachten ist, daß das # aktuelle Verzeichnis <b>nicht</b> implizit im PATH steckt, und dort auch # nicht hineingehört (das öffnet Sicherheitslücken ohne Ende, man stelle # sich mal ein "böses" Programm namens "ls" im /tmp-Verzeichnis vor). # export PATH="/usr/local/bin:/usr/bin:/bin:/usr/bin/X11:/usr/games" # Die "umask" setzt die Bits, die beim Schreiben von Dateien standardmäßig # '''nicht''' gesetzt werden sollen. Die jetzige Einstellung (002) setzt neu # erstelle Dateien auf rw-rw-r-- und Verzeichnis auf rwxrwxr-x, d.h. # Besitzer/Gruppe dürfen alles, und der Rest der Welt darf nur lesen. Eine # umask von 022 würde in rw-r--r-- bzw. rwxr-xr-x resultieren. # # Mehr Info gibts hier: http://www.linuxhelp.de/cgi-bin/fom?file=30 # umask 002 # das "ls" Kommando kann Dateien auf entsprechenden (farbfähigen) Terminals # nach Dateiendung farbig kodiert darstellen. Dies wird in der Datei # /etc/DIR_COLORS konfiguriert und hier dann aktiviert. # eval `dircolors /etc/DIR_COLORS` alias ls='ls --color' # Falls sich ein Mitglied der Gruppe "admin" oder "root" anmeldet, bekommt # es zusätzliche Einstellungen. Der Befehl "groups" gibt die Gruppen des # aktuellen Benutzers aus, und da dieses Skript ja "als" der gerade # angemeldete User gestartet wird, klappt das. Und "egrep" beendet # erfolgreich, wenn eine der beiden Gruppen gefunden wurden. # if groups | egrep 'admin|root' >/dev/null ; then # zusätzliche PATH-Angaben: alles in "sbin" Verzeichnissen ist # normalerweise für Anwender uninteressant export PATH=$PATH:/usr/local/sbin:/usr/sbin:/sbin # In der Datei /var/log/messages werden typischerweise alle # wichtigen Systemereignisse (Anmeldungen, Fehlermeldungen von # Systemdiensten, etc) festgehalten. Der Befehl "tail -f" gibt die # Datei ständig aus, so daß man eine neue Meldung sofort auf den # Bildschirm bekommt. C-c (CTRL-c) beendet tail wieder. alias syslog='tail -f --lines=200 /var/log/messages' # Wenn ein Wählvorgang nach draußen stattfindet, protokolliert # isdn4linux dies mit einer Zeile "OPEN: <anfragende_IP:Port> # <ziel_IP:Port>". Wir suchen nach solchen Meldungen und haben eine # schnelle Übersicht, wie oft (und warum!) der Server herausgewählt # hat. alias openlog='grep OPEN /var/log/messages | cut -b1-16,35-' # Abkürzungen für ISDN-Befehle. Automatisches/Manuelles Wählen # umschalten, und Aufhängen. alias iauto='isdnctrl dialmode ippp0 auto; isdnctrl list ippp0|grep -i "dial mode"' alias imanu='isdnctrl dialmode ippp0 manual; isdnctrl list ippp0|grep -i "dial mode"' alias ihang='isdnctrl hangup ippp0' fi # Allgemeinbildung auffrischen: Historische Daten für heute mit "calendar" echo "--- Heute vor XXX Jahren ... --------------------------------------------------" calendar echo "-------------------------------------------------------------------------- Jens" echo # Ich möchte Systemrundschreiben (talk, wall, ...) empfangen. mesg y # Der Standard-Editor bei uns ist der VI Improved. vi selbst möchte ich # keinem mehr antun, aber der vim ist ein nicht ganz so fürchterlich # gewöhnungsbedürftiges, dafür aber sehr mächtiges Werkzeug, das sich auf # Dauer wirklich rentiert. # export EDITOR=vim # Man kann z.B. beim vim in Form von Kommentaren pro-Datei-Einstellungen # vornehmen. :-) # # vim:set tabstop=4 noautoindent nowrap backup: