Mittlerweile ist die Unterstützung für TV-Ausgänge auf Grafikkarten und MPEG-Dekoderkarten gar nicht so schlecht.

Prinzipiell gibt es derzeit fünf Möglichkeiten, den TV-Ausgang von Grafikkarten zu aktivieren.

  1. Die einfachste Möglichkeit, den TV-Ausgang zu aktivieren, besteht darin, den Fernseher bereits beim Booten anzuschließen, dadurch wird i.d.R. der TV-Ausgang initialisiert, er kann so aber nur im VESA-Modus verwendet werden.
  2. Die zweite und wahrscheinlich beste Möglichkeit ist, den TV-Chip über I2C direkt anzusteuern. Das funktioniert zur Zeit bei NVidia, 3dfx Voodoo und i810 Karten mit Brooktree, Conexant, Chrontel oder Philips TV-Chip. Dazu braucht man das Programm nvtv.

    • Das Programm ist noch nicht 100% stabil, aber ansonsten sehr zu empfehlen, die Steuerung erfolgt ähnlich dem Windows Programm TVTool mit einer grafischen Oberfläche (geht natürlich auch über die KommandoZeile)

    • die beste Unterstützung für den TV-Ausgang unter Linux bisher
  3. Ebenfalls über I2C kann man Karten mit dem Bt869 auch direkt mit lm-sensors ansteuern (wurde zumindest mit Voodoo3 getestet)

  4. Für Matrox-Karten gibt es die Möglichkeit, über ein KernelModul den TV-Ausgang im FrameBuffer-Modus zu aktivieren.

  5. Die letzte Möglichkeit ist es, auf die binary-only Treiber der Hersteller zurückzugreifen, diese sind in der Funktion aber meist eingeschränkt. So ist der Macrovision-Kopierschutz meist nicht deaktivierbar und auch der Overscan ist nicht einstellbar.
  6. eine Zusatzmöglichkeit ist meines Erachtens auch das Starten eines zweiten X-Servers auf dem tvout. Bitte unten bei nvidia schauen, kann man bestimmt auch auf andere Karten übertragen.

3Dfx

ATI

Matrox

NVidia

SIS

MPEG-Dekoderkarten

TvAusgang (zuletzt geändert am 2007-12-23 22:47:29 durch localhost)