Mit "Wireless"/"Wavelan" oder "WiFi" bezeichnet man üblichweise Hardware nach einem der IEEE_802.11 standards, der recht viele Gemeinsamkeiten mit Ethernet hat, bloß eben über Funk anstatt über Ethernetkabel arbeitet.

Wie jegliche Hardware (Ethernetkarte, Soundkarte, Grafikkarte, etc.) braucht auch eine WLAN-Karte Treiber. Die Leute, die die Linux-Treiber für WLAN-Karten schreiben und pflegen, unterhalten auch eine Wiki, zu erreichen unter http://linuxwireless.org. Sámtliche verfügbaren FOSS Treiber sind hier aufgeführt: http://linuxwireless.org/en/users/Drivers

Wenn man einen Router-Hardware sucht (und nicht bloß eine WLAN-Karte), sollte man sich das OpenWrt-Projekt zu Nutze machen.

Linux und Wireless LANs

Grundsätzlich kann man mit Linux auch an Wireless-Netzwerken teilnehmen. Dazu braucht man eine WLAN-Karte (PCI/PCMCIA/Cardbus) oder WLAN-USB-Adapter mit unterstütztem Chipsatz. Gibt es keine (funktionierenden) Linux-Treiber, so kann man es auch mit der NdisWrapper-API versuchen, mit dem man die Windows-Treiber unter Linux verwendet kann. Grundsätzlich empfiehlt es sich - vor dem Kauf der Hardware - sich (z.B.) hier zu informieren, welche Karten oder Adapter unter Linux problemlos funktionieren.

Man kann auch einen Ethernet-WLAN-Adapter benutzen. Der kann meistens sowohl den Client- auch den AccessPoint-Modus, manchmal auch noch Ethernet Bridge und wird per Web-Interface konfiguriert ( z.B. ASUS WL-330 ). Der AccessPoint-Modus ist z.B. dann sinnvoll, wenn der Linux-Rechner sowohl eine WLAN-Karte und eine LAN-Karte besitzt. Mit der LAN-Karte hängt der Linux-Rechner am DSL-Modem und mit der WLAN-Karte nimmt er als AccessPoint die Verbindung mit einem Laptop auf. Der Linux-Rechner ist so für die den Laptop das Gatway ins Internet.

Wichtige Hardware-Aspekte

Änderung der Chipsätze

Oft ändern die Kartenhersteller ihre Chipsätze ohne die Modellbezeichnung zu ändern (siehe auch TypenKatastrophen und TypenPflege).

Das heisst man muss sehr genau prüfen, welche Version man kauft. So kann es z.B. passieren, das man wenn man bei einem Händler 2 Karten derselben Bezeichnung kauft, diese in Wirklichkeit 2 unterschiedliche Chipsätze enthalten. Unter Windows ist das deswegen kein grösseres Problem, weil die Treiber immer mitgeliefert werden. Unter Linux werden Treiber aber oft noch meist über Reenginering über Monate entwickelt. Oft sind daher ältere Karten besser unterstützt.

PCI-Karten in älteren PCs

Bei einigen neuen PCI-Karten ergeben sich Probleme, wenn man sie in älteren PCs nutzen möchte, z.B. um einen günstigen Router/Access Point zu realisieren. So brauchen viele PCI-zu-Cardbus/PCMCIA-Adapter PCI Version 2.2 und können nach dem Einbau in ältere Rechner z.B. das Booten stoppen - abgesehen davon, dass man generell für die Erkennung von LinuxHardware/PcmciaKarten meist ein paar Parameter benötigt. Auch einige PCI-WLAN-Karten können Probleme machen. In älteren Rechnern gab es teilweise z.B. mit Netgear WG311, Dlink 520+ und SMC 2802W Probleme. Das Beste ist ausprobieren und ggf. umtauschen. Die Netgear MA311 läuft aber auch in älteren PCs.

USB-Adapter

USB-Adapter müssen häufig unter Windows mit einer speziellen unfreien Software konfiguriert werden.

Externe Antennenanschlüsse

... sind sehr wichtig, z.B. wenn die Signale durch mehr als eine Massiv-Wand noch zufriedenstellend empfangbar sein sollen. Bei PCI-Karten ist der Antennenanschluss Standard, aber bei PCMCIA-Karten leider nur selten vorhanden. Die meisten Lucent/Orinoco-Karten (und kompatible Nachbauten wie ELSA/Lancom MC11) haben eine Anschlussmöglichkeit, viele andere Karten aber nicht.

Für den b/g Bereich gibt es die Compex WL54G mit PrismGT Chipsatz, läuft mit den Treibern von pris54.org und hat externen MC Anschluss.

Wireless-Karten und Chips

Da das Thema Wireless immer noch schwierig ist, werden hier einige Erfolge gesammelt, nach dem Muster:

802.11a und 802.11g

Diese Karte scheint eine der wenigen Karten von D-Link ohne TypenKatastrophen zu sein. Ist wohl ein Atheros-Chipsatz drauf (a/b/g) und eine Standantenne dabei. Die Antenne ist etwas bescheiden. Sie ist lediglich auf die Platine gelötet und man muss tierisch aufpassen sie nicht ausversehen zu entfernen.

Hatte erst eine AG520 und nach der Garantie diese. Funktioniert genauso wie AG520. -- HelmutGrohne 2006-08-16 12:54:08

Netgear WAG511

URL: http://www.netgear.de/Produkte/Wireless/DualBand/WAG511/index.html, siehe LinuxHardware/PcmciaKarten/NetgearWAG511 .

MSI PC54G3 II (PCI)

802.11g (2,4 GHz 54Mbit/s)

Ralinktec stellte die Treiber für die rt2400 und rt2500 Chipsätze unter die GPL. Damit konnten in der Community eigene Treiber entwickelt werden, die sich unter http://rt2x00.serialmonkey.com/ finden.

Unter http://ralink.rapla.net/ findet sich eine gut gepflegte Liste mit Karten, die auf dem Ralink RT2500-Chipsatz basieren.

Netgear WG511

Siehe http://www.netgear.de/Produkte/Wireless/802_11g/WG511/index.html

Vorsicht, eine Kartenbezeichnung, mindestens 3 völlig verschiedene Karten (siehe auch TypenKatastrophen):

Für die funktionierende Karte braucht man:

Netgear WG511T

Netgear WG311T

Netgear WG311

Zur Unterscheidung: Bei v1 ist im Gegensatz zu v2 fast die gesamte Platine vom gelben Gehäuse bedeckt. Ausserdem ist "54 Mbps Wireless PCI Adapter" weiss unterstrichen.

SMC2802W

Auch hier: siehe TypenKatastrophen.

802.11b 11MBit/s

22Mbit/s-Betriebsart (proprietär):

Linksys WUSB11 ver.2.6

Lancom MC-11

Auch hier: siehe TypenKatastrophen.

Siemens Gigaset PC Card 11 Kernel 2.4.x

Ich hoffe man verzeiht mir, das ich ein Treiber Link hier gebe für winxp, weil man online bei Siemens die nicht mehr kriegt. http://aokneufi.dyndns.org/SiemensPCCard11/SiemensPCCard11.html Danke

(Atmel at76c50x. Version 0.98) (Unten ist eine Debian Konfiguration)

Benötigter Treiber: http://atmelwlandriver.sourceforge.net

Hardware (PCMCIA, was ich auf der Rückseite des Gerätes fand, keine FCC leider)

Siemens Gigaset
PC Card 11
S30853-S1002-R107-2    8

cardctl ident (Aufruf)

Socket 0:
product info: "IEEE 802.11b", "Wireless LAN Card S"
manfid: 0x0000, 0x0000
function: 6 (network)

/etc/pcmcia/atmel.conf (am Schluss eingefügte Zeilen)

card "IEEE 802.11b Wireless LAN Card S"
 manfid 0x0000, 0x0000
 bind "pcmf504_2958"

/etc/pcmcia/wireless.opts

case "$ADDRESS" in
*,*,*,*)
    INFO="Wireless LAN Setup"
    ESSID="linksys"
    FREQ="2.462G"
    CHANNEL="11"
    MODE="managed"
    KEY="DeinSchlüsselWEP [1]"   (die Klammer 1 macht ihn erst aktiv)
    SENS="-80"
 ;;
esac

/etc/pcmcia/network.opts

case "$ADDRESS" in
*,*,*,*)
    INFO="DHCP Network Setup"
    DHCP="y"
;;
esac

Ein Problem stellt noch der Shutdown dar, irgend was atml0 locked im loop, und geht nicht ganz runter. 2.6.10-smp, jemand eine Idee? Erster Lösungsschritt hab ich gefunden, ifconfig atml0 down, dann geht's, aber wo häng ich das am besten rein? Damit die Hotplug Funktionilät auch tut und der Shutdown? /etc/pcmcia/network ? Weiss das jemand? pcmcia Anfänger bin :) . /!\ Ich hab zuoberst in /etc/init.d/pcmcia ein Befehl eingefügt "/sbin/ifconfig atml0 down", es lässt sich jetzt sauber herunterfahren. Oder pcmcia restarten, aber Hotplog funktioniert damit noch nicht.

Siemens Gigaset PC Card 11 Kernel 2.6.x

(Atmel at76c50x. Version 0.98) Wichtig: Diese Karte und Kernel 2.6x leuft bei mir nur wenn ich ein i486 kompilierten Kernel installiere.

(Mit 2.6.18-5-486 aus Debian etch tut sie, mit 2.6.22-2-486 aus unstable (libc6 ändert sich auch) nur teilweise, bis mein linksys WRT54G den dhcpdienst freeezd) Crazzy

Wenn Du die Karte einsteckst und dann dmesg anguckst, fehlt sicher die Firmware.

Die kriegste hier: http://rpmseek.com/rpm-pl/atmel-firmware.html?hl=de&cx=2113:A:0

speicherst es im home und dann als root

dpkg -i atmel-firmware_1.3-2_all.deb (deinstallieren kannst mit dpkg -r atmel-firmware, ja aber im 2.6er haben sie das ErrorHandling verändert, und dadrum geht es auch mit firmware nicht. Ausser es wurde angepasst. Aber als ich das sah. Hab ich sie nur noch für windows in Betrieb. Wer weiss...

Karte einstecken und mit dmesg gucken ob es geladen wurde. Mit iwconfig siehste auf welches Interfaces es gebunden wird. eth1 oder so ähnlich. Das musst dann unten anpassen in der interfaces liste. Ich hab mal eth1 genommen.

Dann die /etc/network/interfaces (WPE)(ein Ausschnitt aus der Datei)

 allow-hotplug eth1
 iface eth1 inet dhcp
 wireless_channel auto
 wireless_mode auto
 wireless_essid DeineESSID
 wireless_key DeinSchlüssel [1]
 wireless_power on
 #wireless_sens -80
 #wireless_frag 512
 #wireless_txpower auto
 #wireless_rts 250

[1] meint den ersten schlüssel von den vier Verwendeten. Mit wireless_power on wird das Powermanagment der Karte eingeschaltet, die LED geht aus, soblad die Verbindung steht.

...oder mit WPA

 #allwo-hotplug eth1
 #iface eth1 inet dhcp
 #wpa-ssid DeinESSID
 #wpa-psk DeinPasswort

Wobei mit WPA hab ich noch nie gemacht, da gibt es einfach wie hier bis kompliziert, am besten das hier zu WPA: http://svn.debian.org/wsvn/pkg-wpa/wpasupplicant/trunk/debian/README.modes?op=file&rev=0&sc=0

Die Konfiguration neu einlesen mit dem Befehel:

/etc/init.d/networking stop
/etc/init.d/networking start

Dann die Karte aus- und einschieben. Und hoffen das die Verbindung tut. Mit ifconfig kann man es kontrollieren.

Bei mir macht die Karte aber probs, und bin nicht der einzige. Verliere immer den Kontakt wieder mit i686er Kernel.

Hawking advanced WIFI Locator Hi-Gain Wireless-G USB Adaptor HWL2

Nettes Device:

Oct  3 19:32:49 black kernel: [   89.172000] usb 3-2: USB disconnect, address 2
Oct  3 19:32:49 black kernel: [   89.464000] usb 3-2: new high speed USB device using ehci_hcd and address 3
Oct  3 19:32:49 black kernel: [   89.596000] usb 3-2: configuration #1 chosen from 1 choice
Oct  3 19:32:49 black kernel: [   89.652000] usb 3-2: firmware version 0x4330 and device bootcode version 0x4802 differ
Oct  3 19:32:50 black kernel: [   89.756000] zd1211rw 3-2:1.0: firmware version 4605
Oct  3 19:32:50 black kernel: [   89.800000] zd1211rw 3-2:1.0: zd1211 chip 0ace:1211 v4802 high 00-0e-3b AL2230_RF pa0 ----
Oct  3 19:32:50 black kernel: [   89.800000] zd1211rw 3-2:1.0: eth1

Mit Ubuntu 7.04: reinstecken und funktioniert! 8) Natürlich schreibt der Hersteller nur "Win XP" auf die Packung... 8(

Linux basierte WLAN Hardware

Siehe auch

NdisWrapper LinuxHardware/PcmciaKarten WpaSupplicant

TypenKatastrophen / TypenPflege

Links

WLAN allgemein

Karten

Antennen

Hotspots suchen

Software

offene Fragen

* ab hier zur Orinoco http://orinoco.piranho.com/ (off topic ,aber mit viel O's ;-) ) Ich habe eine Orinoco Karte (Airlancer MC-11, Firmware 8.42). Ohne Verschlüsselung und ad-hoc WEP funktioniert die Karte einwandfrei (außer, dass sie manchmal im Monitor mode "abstürzt"). Leider ist sie nicht dazu zu bewegen sich mit WEP an einen AP anzumelden. Ich Vermute, dass dies an der Unfähigkeit shared key authentication durchzuführen liegt. Hier einige Details aus dmesg:

orinoco 0.13e (David Gibson <hermes@gibson.dropbear.id.au>, Pavel Roskin <proski@gnu.org>, et al)
orinoco_cs 0.13e (David Gibson <hermes@gibson.dropbear.id.au>, Pavel Roskin <proski@gnu.org>, et al)
eth0: Station identify 001f:0001:0008:002a
eth0: Looks like a Lucent/Agere firmware version 8.42
eth0: Ad-hoc demo mode supported
eth0: IEEE standard IBSS ad-hoc mode supported
eth0: WEP supported, 104-bit key
eth0: MAC address 00:02:2D:8A:31:63
eth0: Station name "HERMES I"
eth0: ready
eth0: index 0x01: Vcc 5.0, irq 3, io 0x0100-0x013f

eth0: Unknown information frame received (type f202).


LinuxWireless (zuletzt geändert am 2020-11-06 17:29:29 durch ThomasWaldmann)